Reflexion zum Shivaratri-Fest 2017

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Schon im Darshan am Freitagabend holt Mataji uns in den Moment – mit der Bitte, uns dem Shivaratri-Fest ohne Vorbehalt zu öffnen.

Am Samstagmorgen liest unsere Meisterin aus dem „Tiruvasagam“, einer einzigen Hymne auf den unvergleichlichen Gott Shiva:

„Auf dieser Erde verstellte ich mich und sprach nur Lügen. Die Verblendungen von ‚ich‘ und ‚mein‘ bissen mich.

Wie aus tiefen Schnittwunden brachen meine Taten hervor. Ich tobte deswegen und irrte überall umher.

Doch Shiva ergriff mich, Seinen Diener, und blieb vor mir stehen. ER, der kostbarste König, der in den berühmten Veden gesucht wird.

ER gab mir wiederholt Schläge und ließ mich die süßesten Dinge kosten. Dies große Wunder verstehe ich nicht.“Tiruvasagam, Hymne 41 „Das Wunder“, Vers 3

Mataji leitet anschließend – seit vielen Jahren das erste Mal – einen Kirtan zu Shiva, der in immer größere Extase aufbricht, die MA an einem Punkt ganz unvermittelt mit einer süßen Geste zähmt, indem sie Ihren Finger an die Lippen legt. Als Mataji den Tempel verlässt, ergreift ein Schüler vor Freude lachend ihren Arm.

Am Abend führt Mataji uns an ein neues Erleben der Shiva-Kraft heran, indem Sie zu uns sagt:

„Selbsterkenntnis ist darin einzigartig, dass das erkennende Selbst, selber das erkannte Selbst ist.

Diese Unterweisung führt euch an den Rand eures Denkens – und noch ein Stück darüber hinaus! An diesem Punkt aber müsst ihr ablassen von eurem Verstand, wollt ihr euch diesen Worten gänzlich öffnen.

Dieses Loslassen vom eigenen Verstand lässt sich mit einem jungen Vogel vergleichen, der am Rande des Nestes sitzt und von ihm ablassen muss, will er fliegen. Wie dieser kleine Vogel werdet auch ihr erst im Loslassen eures Verstandes erkennen, dass ihr fliegen könnt!

Diese Kraft, sich selbst mittels des Verstandes so weit hinaus zu denken, dass man nur noch von ihm ablassen kann – das ist diese herrliche Shiva-Kraft, die in allen Wesen lebt!“

Und dann schenkt MA wieder diesen kostbaren Moment – das geschieht wirklich nur einmal im Jahr – in dem sie die Stirn eines jeden mit einem Shiva-Tilak schmückt. So „gerüstet“ feiern wir eine wundervolle Aarti zu unserer Meisterin, in der wir Sie als den lebendigen Shiva ehren. Das Singen klingt außerirdisch!

Mataji bringt das Shivaratri-Fest im Darshan am Sonntagmorgen noch einmal zu einem Höhepunkt, indem Sie – einer CD lauschend, auf der nur prasselnder Regen zu hören ist – mit uns in eben diesem prasselnden Regen sitzt. MA ruft: „So wie früher!“

12 Kommentare

  • Kamallata - 27. Februar 2017 reply

    Die Hymne an Shiva von Mataji gesprochen zu hören, die diese Shiva Kraft vollkommen in sich trägt und lebt, war, als hätte jemand für einen Moment den Vorhang weggeschoben: Ich sah mich, als Mensch, in meiner ewigen Verstrickung, aber dahinter leuchtete Shiva, aus dem all die Verwirrung hervor geht und der mich immer wieder zurückruft, mich an mein wahres Wesen erinnert. Er erinnert mich und zeigt mir seine „blumengeschmückten Füße“ – er kommt zu mir in der Form meiner Meisterin Sri Durgamayi Ma. Am Ende der Verse sagt der Dichter immer wieder: „Dieses große Wunder verstehe ich nicht.“ ram ram ram

  • mahavira - 28. Februar 2017 reply

    An den Rand meines Verstandes und darüber hinaus – in dieses Loslassen meiner Verhaftungen und Vorstellungen kann mich nur mein Meister führen. Das habe ich während des Shivratri-Festes immer wieder erleben dürfen.
    Jai Shiva Shankara Bhagvan Ki Jai

  • Laxman - 28. Februar 2017 reply

    Dieser wunderschöne Blog-Eintrag belebt in mir wieder das magische Darshan-Wochenende – die Stille, der herrliche Kirtan, das wunderbare Prasad und MA´s Präsenz immer und überall – ich fühle mich dankbar und reich beschenkt!
    ram ram ram

  • Harshani - 28. Februar 2017 reply

    Tief in mir berührt war ich in der Gegenwart von Mataji als vollkommenem wunderbaren Shiva mit Seinem Blick, Seiner Geste, Seinem Wort und von IHM mit Shiva-Tilak geschmückt zu werden. Von der Ebene des Vestandes, der vorher noch alles verstehen und kontrollieren wollte, bewertete und verurteilte in immerwährenden Gedanken, glitt ich sachte in Momente voller Freude und Glückseligkeit. Immer wieder tief berührt und dankbar, wenn ich mir diese Momente vergegenwärtige. RAM RAM RAM

  • Jayanti - 28. Februar 2017 reply

    Ich erlebte dieses Fest wie Darshan mit Shiva durch Mataji ’s Segen! Als ich glaubte, den Höhepunkt des Festwochenendes erlebt zu haben, folgte ein weiterer – mit jeder Begegnung mit Mataji. Dieses Wunder verstehe ich nicht. Jai Shiva! Jai MA!

  • Hanuman - 28. Februar 2017 reply

    Ein Wochenende, das ich wie eine Reise hin zu Shiva erlebte. Unter der Führung unserer Meisterin, mit Ihrem Segen und durch Ihre Gnade kam ich Shiva immer näher, musste dafür Vorstellungen loslassen. Mataji weckte den Wunsch in mir, mich an den Rand meines Verstandes zu denken und darüber hinaus. Dieser Wunsch bleibt und inspiriert mich. Pranam und meinen tiefen Dank an meine Meisterin.
    ram ram ram

  • karishma - 1. März 2017 reply

    An diesem Samstag Abend habe ich durch die Anleitung meiner Meisterin eine kleine Ahnung bekommen von dem, was hinter dem Verstand ist. Das gibt mir Mut und Zuversicht und ich vertraue meiner MA, dass sie mich immer wieder über die Grenzen meines Verstandes hinaus in das Shiva Bewußtsein führt. Pranam zu Dir, meiner Meisterin, in tiefer Dankbarkeit.

  • Bhavani - 1. März 2017 reply

    „Die Verblendungen von „ich“ und „mein“ bissen mich…Ich tobte deswegen und irrte überall umher. Doch Shiva ergriff mich.“ Vor 1200 Jahren wurde das Tiruvasagam niedergeschrieben und als sie Mataji uns vorlas, traf mich das tief. Alles innen wie unverändert.
    Welches Universum MA uns zeigt, wie Mataji mein Innerstes ergreift, kann ich nur erleben, kaum beschreiben.

  • Nityadevi - 1. März 2017 reply

    Diese Worte zum Shivaratri Fest tragen mich wieder dort hin.
    Von meiner Meisterin das Shiva-Tilak zu empfangen, wie sie so zart meine Stirn glättet- war ein solch süßer Moment- alles ist gut.
    JA, >dieses Wunder verstehe ich nicht<.
    राम राम राम

  • Vasudeva - 2. März 2017 reply

    Bei diesem unvergleichlichen Fest erlebte ich, wie sehr Mataji alles gibt, um uns dahin zu führen, dass wir Shiva als eine Ebene des Bewusstseins wahrnehmen, die wir jetzt in diesem Leben wirklich realisieren können. Anhand der Worte, die Mataji uns aus dem Tiruvasagam vorlas, konnte ich erahnen, welch eine Gnade die Begegnung mit dem lebenden Meister ist, denn nur er erinnert seine Schüler immer wieder an ihre wahre Natur.

  • Krishnamurti - 3. März 2017 reply

    Was für ein Fest voller tiefer, bewegter Momente. Wie lange Mataji schon nicht mehr den Kirtan so leiten konnte wie am Samstag und wie schön es war dem zu folgen. Die von Ma angeleitete Shiva Meditation „im prasselnden Regen“ erfüllte und erfrischte meinen Geist und Körper.
    * Pranam *

  • svâmî premadâsa - 6. März 2017 reply

    om jagadambâ shrî gurumâtâjî shrî mâ durgâmayî kî jai jai jai

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