Innerlich Fliegen mit dem Meister

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Mich beschäftigt die Frage, wie Du als Schülerin Deiner Ma in ihrem Ashram in ihre Welt eintauchen konntest? Was braucht es hierfür?

Auf diese Frage eines ihrer Schüler schrieb Mataji ihm die folgenden Worte in einer Email:

namaste
alles, was es braucht, ist im jeweiligen moment vergangenes und zukünftiges loszulassen, alles einmal so sein zu lassen, wie es gerade ist – auch wenn man persönliche wünsche nach etwas anderem hegt.
allerdings ist der grosse wunsch und die sehnsucht, mit dem meister unter allen umständen innerlich abheben oder fliegen zu können – ma nannte es immer so – unabdingbar.
dieser wunsch nach freiheit, denn das bedeutet ja innerlich abheben oder fliegen zu wollen, wurde bei deinem meister grösser als jeder andere wunsch.
insbesondere, als diese ma damals knallhart mit der eigenen enge konfrontiert wurde, einem hühnerstall vergleichbar – und diese enge erlebt der schüler in dem moment, da er versucht zu fliegen. die flügel völlig verstümmelt, bewegte ich mich damals allenfalls wenige millimeter über dem boden – aber ich wollte es unbedingt lernen.
und ma gab nicht auf, auch wenn der fortschritt sich lange zeit nur in abständen von wenigen zentimetern bewegte.
auch hatte ich mich meiner meisterin gegenüber offenbart, auf eine frage von ihr an uns alle zum eigenen erleben der meditation.
die meisten berichteten von fulminanten erlebnissen – nur ich hatte das erste mal in meinem leben meinen hühnerstall erlebt. dass dieses mein erleben der eigenen enge fulminanter war, als alle farben und lichterscheinungen der anderen chela, war mir intuitiv klar.
deshalb: ist es schrecklich und eng und erdrückend, ist es der innere meister, der sich zu wort meldet, unter welchen bedingungen er in einem selbst lebt.
sind es lichter, tolle gefühle, weltbewegende erfahrungen – also alles, was unseren vorstellungen entspricht, ist es IMMER das ego.
der schüler lernt das fliegen in der begegnung mit dem meister, bis er selbst fliegen kann und es dann anderen menschen vermitteln kann.
ramram ma

5 Kommentare

  • Jayanti - 19. August 2017 reply

    Ich fühle mich tief bewegt und angesprochen von diesen Worten meiner spirituellen Meisterin. RAM RAM RAM

  • Ramakrishna - 19. August 2017 reply

    Namaste Mataji,
    Ich habe versucht herauszufinden, warum mich Deine Nachricht so berührt hat. Zum einen ist mir aufgefallen, dass ich als Kind einfach fliegen konnte, sogar auf dem Fussballplatz. Deine Worte haben mich mit der Sehnsucht nach dem fliegen in Verbindung gebracht. Der Glückseligkeit, die dort zu erleben ist.
    Zum anderen ist mir aufgefallen, dass ich seit knapp 20 Jahren in die falsche Richtung laufe. Ich fliehe vor der Enge und nutze diese nicht. Ich möchte in der Meditation das lichtvolle erleben und nicht die Enge, die offensichtlich da ist. Bei dieser Wahrheit hat es mir irgendwie innerlich das Herz zerrissen.
    राम राम Dein Ramakrishna

  • Anandamayi - 25. August 2017 reply

    Namaste!
    Mit meiner Meisterin Sri Durgamayi Ma möchte ich auch innerlich fliegen – völlig frei, hoch in diesem weitem hellen Himmel!
    Erstmal bin ich dabei mit tiefsten Enttäuschungen resultierend aus persönlichen Wünsche unmissverständlich zusammengestoßen.
    An Deine Füße, Mataji, lege ich meine ganze menschliche Natur, mit allen ihren Ecken und Kanten, mit ihrer Dunkelheit, die mir nicht immer bewusst ist und, die ich nicht beherrsche. Ich verneige mich vor Dir, herbei sehnend zusammen mit Dir zu fliegen. Ram ram für Deinen Mail, liebe Mataji, die mir Unerschrockenheit vor der menschlichen Natur und Entschlossenheit den spirituellen Weg weiterzulaufen unterrichtet! Du bist meine spirituelle Mutter! Deine Anandamayi

  • Nirmaladevi - 25. August 2017 reply

    So oft suche ich an der falschen Stelle nach dem Himmel und wundere mich dann, ihn nicht zu finden. Dass Du, meine Meisterin nicht aufgibst, mir den wahren Weg zu zeigen, ist mein ganzer Trost!
    Pranam!

  • svâmî premadâsa - 6. September 2017 reply

    Einmal mit Mâ zusammen im Âshramhof laufend, fragte mich Mâ, ob ich die Vögel höre….Ja – konnte ich sagen und Wir flogen eine kleine Strecke gemeinsam.

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