Artikel in der Kategorie « Reflexionen »

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Rückblick – Hanuman Jayanti 2020

Mataji’s Worte zu Hanuman Jayanti 2020

namaste meine geliebten chela,
ganz lebendig erinnert sich eure MA an einen moment ihres lebens, da alles still stand, kein lufthauch sich zu regen schien und ein gefühl fast unmenschlichen alleinseins MA‘s herz umklammert hielt.
und dann diese kostbare plötzliche erinnerung – wie ein gleißender lichtstrahl durch alle dunkelheit schneidend – an HANUMAN, den sohn des windes und seinen lobgesang, die HANUMAN CHALISA.
unzählige male hatte Ma bereits diese hymne auf HANUMAN aus vollem herzen gesungen, immer im licht zum licht – nie zuvor aus einer solchen dunkelheit zu eben diesem licht.
die erinnerung an HANUMAN zerriß alles finstere, das singen der HANUMAN CHALISA vertrieb alles dunkle, brachte alles licht und damit alles leben zurück.
JAI JAI JAI HANUMAN!

108 Hanuman Chalisa

Am 10. April 2020 um 10.08 Uhr beginnen die Ashramschüler 108 Hanuman Chalisa zu singen. Über Facebook und Youtube geht das Singen der Chalisa um den ganzen Planeten. Menschen schrieben begeistert aus Indien, den USA, Frankreich, Italien, Australien, den Philippinen und von Mauritius.

Nach siebeneinhalb Stunden Singen schreibt Mataji per Sms, ob wir noch durchhalten und dass die Hanuman Chalisa wundervoll anzuhören ist – eine Welle göttlicher Energie fließt durch den Raum. Wir singen mit neuer Kraft aus ganzem Herzen weiter.
Zum Ende des Singens sendet Mataji eine Nachricht an alle im Facebook Livestream:

🕉 Mataji sends her blessings ✨to all and everyone 🌸 – so devoted!!! ❤️


Viele viele Live-Kommentare begleiteten und unterstützen das Singen. Einige möchten wir mit euch teilen:

Swami Premadasa
Namaste gurumâtâjî, ein beeindruckendes ereignis den hanuman jayanti so zu erleben. Die tausende von aufrufe und viele teilungen der videoübertragung, auch zu entfernten orte unseres planeten erde, fand ich beeindruckend es so für mich real mitzuerleben ~ om râm râm gurumâtâjî

Umma Datta
It feels good to connect with baba’s devotees from other parts of the world ,specially when we all going through difficult times,may baba bless all his devotees everywhere😜🙏🙏🙏

Lincoln Houde
Jai ho! SO MUCH LOVE flowing from this mandir 💓💗💓
So much love for you dear guru sisters and bothers, mothers and fathers 😍💗 thank you all so much

LV Yogi
Demütig danke meiner deutschen Familie, dass Baba uns alle in jeder Hinsicht segnet. Sub Ek 💖🙏💖

Mr Robot
IN MORNING 6 AM THEY ALL HAD STARTED AND NOW ITS GOING TO BE 12:00 another day according to India Standard Time. Baba now you have to come to hear all of them

Lal Baba
thank you all for the glorious livestreams you’re sending around the world.
Die Hanuman Chalisa 108 times gestern begleitete mich durch den ganzen Tag

 

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Erkenntnisse aus dem Herbst-Retreat mit
Sri Durgamayi Ma

Im vergangenen Retreat haben viele von uns erkannt, dass in unserem Leben als spirituelle Schüler bis zum heutigen Tag ein wesentlicher Aspekt gefehlt hat: Der Glaube als aktives Tun.

Ohne Glaube – an das Wort des Meisters, sein Wirken, seine bedingungslose Liebe zu jedem einzelnen von uns – enden alle spirituellen Übungen an den Grenzen des Verstandes.

Nicht an das Wort des Meisters zu glauben bedeutet auch, nicht an sich selbst zu glauben, nicht an den eigenen Weg, an die Möglichkeit in diesem Körper und hier auf der Erde in das höchste Bewusstsein einzugehen.

Viele der Teilnehmer des Retreats sind überwältigt von der Tiefe dieser Erkenntnis und von der möglichen Bewusstseinsänderung, die mit ihr einhergeht.

Um ihren Schülern Zeit zu geben, diese Erkenntnis zu vertiefen, ihre Shraddha neu zu formen (siehe “Die Bhagavad Gita” von Eknath Easwaran, S. 72), wird Sri Durgamayi Ma in den kommenden Wochen in ihrem Ashram Brindavon nicht körperlich anwesend sein.

Alle Feste und offenen Satsang-Wochenenden finden statt, wie in den Terminen angekündigt. Statt des Fest-Wochenendes zu Mataji’s 37. Jahrestag der Erleuchtung findet im Ashram Brindavon ein offenes Satsang-Wochenende statt.

 

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Retreat: Meditation im Alltag vom 25. – 30. Mai

Ganz unerwartet erreicht uns Retreatteilnehmer am ersten Abend die Nachricht, dass unsere spirituelle Meisterin Sri Durgamayi Ma erkrankt ist, deshalb nicht körperlich anwesend sein kann im Ashram. Mataji macht uns Mut, die Zeit des Retreat nun dazu zu nutzen, unser Fühlen ganz nach innen zu richten und uns, jeder für sich, auszurichten auf die Meditation im Alltag, über die MA schon oft im Darshan zu uns gesprochen hat.

Jeden neuen Tag des Retreats hoffen wir, dass es Mataji’s Körper besser geht und wir Ihren Darshan empfangen können und am Montag Abend kommt MA – und gibt uns allen Darshan. In der Art und Weise, wie Mataji zu uns spricht wird ganz deutlich, dass es fast allen Schülern in den Tagen des Retreats gelungen ist, sich einzulassen, obwohl alles ganz anders gekommen war als erwartet, das Sein mit MA ist der Höhepunkt des Retreat.


Dies ist der Darshan, den wir auf Mataji’s Wunsch hin am ersten Abend des Retreat gehört haben. Wer sich ein Bild machen möchte, wie ein Retreat in Mataji’s Ashram Brindavon sein kann, hat die Möglichkeit hier MA’s Darshan zu hören und zu lesen.


Die Ebene des Erlebens und Fühlens
Mataji‘s Darshan im Ashram Brindavon, 17. Februar 2012

Ich begrüße euch alle von ganzem Herzen zu diesem heutigen Abend. Ich begrüße euch alle von ganzem Herzen. Und schließt erstmal für einen Moment jetzt eure Augen und setzt euch aufrecht hin, auf dass ihr meinen Gruß erleben könnt. Den kann man nur fühlen. Einen Gruß an euch von ganzem Herzen, aus ganzem Herzen, von mir, dieser Ma. Ihr müsst mir verzeihen, wenn ich schon bei diesem Gruß stehen bleibe, denn schon das ist etwas, das wir Menschen wie verlernt haben. Nicht nur einen Gruß auszusprechen, sondern diesen auch wie aus ganzem Herzen fließend zu erleben – und der Empfangende, der sich diesen Moment nimmt, um eben nicht achtlos wieder darüber hinweg zu gehen, sondern diesen Herzensgruß zu empfangen. Immer wieder höre ich im Rundfunk, im Fernsehen, man kann es lesen, auch bei Gesprächen unter den Menschen, wie schnelllebig unsere Zeit geworden sei. Und wie viele Menschen sich immer wieder dabei erleben, mit dieser Schnelllebigkeit schritthalten zu wollen, auch zu müssen, und dabei natürlich außer Atem geraten. Umso wichtiger erscheint mir meine kleine Botschaft, etwas, was ich meinen Schülern seit vielen Jahren mitzugeben versuche auf ihrem Weg – dieses Innehalten, diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Dafür müssen wir uns auf eine wenig benutzte Ebene unseres Bewusstseins begeben, nämlich die Ebene des Erlebens und Fühlens. Einen Herzensgruß fühlt derjenige, der diesen gibt und derjenige, der diesen empfängt. Aber dafür müssen wir Menschen innehalten einen Moment. Und obwohl wir das alle immer wieder, wenn wir es denn einmal versuchen, als letztendlich doch sehr segensreich erleben – zumindest sprechen Menschen so zu mir darüber – weil die Hast, das Außer-Atem-Kommen noch in dem Moment wie abfällt von uns. Schon allein, dass wir in einem solchen Moment des Erlebens ganz automatisch ruhiger atmen, hat ganz sicher eine heilende Wirkung auf unseren Körper, auf unseren Geist, auf unsere Seele. Ich kann mich noch erinnern an ein Spiel aus frühen Kindertagen, wo alle herumrannten und einer rief plötzlich ‚Halt‘, und man blieb in der Bewegung, in der Stellung, in der Haltung innerlich wie äußerlich in diesem Moment einfach stehen. Ich kann mich auch noch an das innere Staunen, sicherlich kindlicher Natur, erinnern, in welcher eigentümlichen Haltung man sich plötzlich befand. Eigentümlich insofern, als man sie eigentlich gar nicht erlebt hatte, so nah und so detailliert auch.

Ich habe dieses Spiel geliebt, weil mit jedem Halt dieses Innehalten verbunden war und heute natürlich noch ist. Und hier jetzt auch jeder bei diesem Innehalten sich selbst einmal sehen kann – die körperliche Haltung, die Haltung des eigenen Geistes, die seelische Haltung. Wie bin ich jetzt in diesem Moment, wie ist mein Körper, wie ist mein Geist? Und tief in uns – wie ist meine Seele in diesem Moment, jetzt? Und so gelangen wir ganz unversehens in eine meditative Haltung, die durch Üben, selbst durch kurzes Innehalten, uns uns selbst begegnen lässt. Diese meditative Haltung, die betrachten lernt das, was ist. Wie ist mein Körper, wie ist mein Geist, tief in uns selbst meine Seele.

Das ist eine Art Königsdisziplin jeder Meditationspraxis, dieser unbeteiligte – und das heißt nicht gleichgültiger – sondern einfach nicht eingreifender, nicht verurteilender oder auch nur beurteilender Zeuge zu werden all dessen, was ist. So wie das jetzt auch möglich ist. Für einen Moment bin ich der Zeuge all dessen, was ist in mir. Das ist das, was ich gelernt habe an der Seite meines Meisters und nach seinem Tod an der Seite meiner Meisterin. Der unbeteiligte Zeuge all dessen, was ist.

Ich danke euch für diese wundervolle Stille, die ihr alle heute Abend möglich gemacht habt. Wenn wir Menschen lernen, zu dieser inneren Stille immer mal wieder und vielleicht dann auch immer öfter, eine Art Zuflucht zu nehmen, lernen wir, unser Leben zu bestimmen und nicht mehr, dass das Leben uns bestimmt.

Namasté
Sri Durgamayi Ma

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Vesakfest im Ashram Brindavon

In der Gegenwart unserer Meisterin feiern wir das Vesak-Fest: die Geburt und Erleuchtung des Gautama Buddha, dem Erhabenen. Wir legen ein Blütenmandala, singen buddhistische Mantras und  Sri Durgamayi Ma gibt in bewegenden Bildern und Worten Darshan. MA liest uns auch aus dem Tibetischen Buch vom Leben und Sterben von Sogyal Rinpoche vor:

„Unsere wahre Natur, unsere Buddha Natur hat sich der Tyrannei der Unwissenheit niemals vollständig ergeben. Nicht eine Sekunde lang hat der innere Meister uns jemals aufgegeben. Mit seinem unendlichen Mitgefühl, das eins ist mit dem grenzenlosen Mitgefühl aller Buddhas und aller erleuchteten Wesen, hat er unaufhörlich an unserer Entwicklung gearbeitet. Er hat alle möglichen Situationen genutzt, um uns aufzuwecken und zurück zur Wahrheit zu führen.“

Es ist nicht so einfach zu beschreiben, wie stark genau das erlebbar ist, dass MA keinen von uns jemals aufgibt. Wie sehr Mataji als lebender Buddha jeden Moment und jede Situation nutzt, um uns einen Weg in dieses lebendige, wahrhaftige und heilsame Sein zu zeigen, das – wie Mataji immer wieder sagt – jedem Menschen zugänglich ist.

Am Sonntag löst Sri Durgamayi Ma das Blütenmandala auf, wie es im Buddhismus Tradition ist, uns alle an die wahre Natur der Dinge erinnernd: Alle Form entsteht, unterliegt einer Veränderung und vergeht – so auch unsere Körper und Leben.

Diese Worte lege ich, gleich Blumen, zu den Füßen meiner Meisterin.
Bhavani

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Reflexion zum Shivaratri-Fest 2017

Schon im Darshan am Freitagabend holt Mataji uns in den Moment – mit der Bitte, uns dem Shivaratri-Fest ohne Vorbehalt zu öffnen.

Am Samstagmorgen liest unsere Meisterin aus dem „Tiruvasagam“, einer einzigen Hymne auf den unvergleichlichen Gott Shiva:

„Auf dieser Erde verstellte ich mich und sprach nur Lügen. Die Verblendungen von ‚ich‘ und ‚mein‘ bissen mich.

Wie aus tiefen Schnittwunden brachen meine Taten hervor. Ich tobte deswegen und irrte überall umher.

Doch Shiva ergriff mich, Seinen Diener, und blieb vor mir stehen. ER, der kostbarste König, der in den berühmten Veden gesucht wird.

ER gab mir wiederholt Schläge und ließ mich die süßesten Dinge kosten. Dies große Wunder verstehe ich nicht.“Tiruvasagam, Hymne 41 „Das Wunder“, Vers 3

Mataji leitet anschließend – seit vielen Jahren das erste Mal – einen Kirtan zu Shiva, der in immer größere Extase aufbricht, die MA an einem Punkt ganz unvermittelt mit einer süßen Geste zähmt, indem sie Ihren Finger an die Lippen legt. Als Mataji den Tempel verlässt, ergreift ein Schüler vor Freude lachend ihren Arm.

Am Abend führt Mataji uns an ein neues Erleben der Shiva-Kraft heran, indem Sie zu uns sagt:

„Selbsterkenntnis ist darin einzigartig, dass das erkennende Selbst, selber das erkannte Selbst ist.

Diese Unterweisung führt euch an den Rand eures Denkens – und noch ein Stück darüber hinaus! An diesem Punkt aber müsst ihr ablassen von eurem Verstand, wollt ihr euch diesen Worten gänzlich öffnen.

Dieses Loslassen vom eigenen Verstand lässt sich mit einem jungen Vogel vergleichen, der am Rande des Nestes sitzt und von ihm ablassen muss, will er fliegen. Wie dieser kleine Vogel werdet auch ihr erst im Loslassen eures Verstandes erkennen, dass ihr fliegen könnt!

Diese Kraft, sich selbst mittels des Verstandes so weit hinaus zu denken, dass man nur noch von ihm ablassen kann – das ist diese herrliche Shiva-Kraft, die in allen Wesen lebt!“

Und dann schenkt MA wieder diesen kostbaren Moment – das geschieht wirklich nur einmal im Jahr – in dem sie die Stirn eines jeden mit einem Shiva-Tilak schmückt. So „gerüstet“ feiern wir eine wundervolle Aarti zu unserer Meisterin, in der wir Sie als den lebendigen Shiva ehren. Das Singen klingt außerirdisch!

Mataji bringt das Shivaratri-Fest im Darshan am Sonntagmorgen noch einmal zu einem Höhepunkt, indem Sie – einer CD lauschend, auf der nur prasselnder Regen zu hören ist – mit uns in eben diesem prasselnden Regen sitzt. MA ruft: „So wie früher!“