Monatsbrief April

Dieser Monatsbrief gibt Einblicke in besondere Tage und Momente im Ashram, die wir hier mit euch teilen möchten - wie das Retreat zu Ostern und die unvergessliche Nacht zu Hanuman Jayanti.

Voller Sehnsucht nach der Begegnung mit dem Meister übten wir Freitagabend gemeinsam die Herzchakra-Meditation. Am nächsten Morgen empfing Ma alle, die gekommen waren, zum Darshan in Stille. Eine Schülerin erzählt: „Es war, als wären wir im Himmel  - alles so deutlich erlebbar, jeder einzelne Gedanke, der aufkam und wieder verschwand, und immer wieder das Zurücksinken in eine tiefe, tiefe Stille, die den ganzen Raum erfüllte. Was für ein Geschenk - es hat mein Herz weit gemacht und mich durch das ganze Wochenende getragen.“

Diese Zeit war insbesondere dem bevorstehenden Fest zu Hanuman Jayanti gewidmet. Es gab viel zu tun: Den Garten herrichten, die Wege fegen, das Zelt und das Dhuni – die heilige Feuerstelle – vorbereiten, die Pujas schmücken und Malas binden – den ganzen Ashram schön machen und natürlich in der Ashramküche das festliche Prasad zubereiten. Eine Besonderheit zu diesem Fest sind die Hanuman Vadai, traditionelle indische Linsenchips.
Es beflügelte alle sehr, uns auf das Fest auszurichten und gemeinsam alles vorzubereiten.

Es kamen so viele Menschen wie noch nie zuvor ins festlich geschmückte Baba Mandir; aus Deutschland, England, der Schweiz, Holland, Belgien und Tschechien, darunter auch viele indische Devotees, die in Europa leben. Einige waren schon öfter hier, andere zum ersten Mal. Manche wollten an diesem glückverheißenden Tag einfach nur Hanuman ihre Verehrung erweisen, viele blieben die ganze Nacht.

Schon beim Betreten der Kirtanhalle lag Freude in der Luft – die Freude, den Lobgesang auf Lord Hanuman in Mas Gegenwart die ganze Nacht hindurch zu singen. Mit der großen Aarti begannen wir das Fest. Jede:r konnte vor Lord Hanuman treten und Ihm das Licht darbringen – Ihn so auch im eigenen Herzen ehren.

Die Muschel-Hörner kündigten Ma’s Kommen an. „Let’s sing to Hanuman!“ rief sie uns zu, worauf sich der Klang der ersten Hanuman Chalisa erhob. Wie Wellen durchflutete der Gesang das ganze Mandir, die gesamte Nacht.

Als gegen Morgen die 108. Hanuman Chalisa verklungen war, wurde es ganz still in dieser großen Gruppe von Menschen, die über neun Stunden zusammen aus vollem Herzen gesungen hatten. Ma faltete die Hände und wandte sich beim Verlassen der Kirtanhalle noch einmal allen zu mit den Worten: „That was pretty good!“

Während der Hanuman Jayanti Nacht ist dieses kleine Video entstanden. Rabboo Joshi, der im Namen einiger Devotees aus Indien und UK dem Ashram das große Murti von Lord Hanuman zum Geschenk gemacht hat, teilte das Video mit der folgenden Nachricht, die unser aller Herz erfreute:

Fest zu Hanuman Jayanti in Ulm Dham, Deutschland

Ich war zu Tränen gerührt, da die Erinnerungen an meinen Besuch in Ulm Dham im Jahr 2023 wieder lebendig wurden.

Hanuman Ji sieht so lebendig und strahlend aus, – als ich hörte, wie die Devotees das Hanuman Ashtak (Sankat Mochan) sangen, wäre ich am liebsten sofort nach Ulm geflogen, um Lord Hanuman zu umarmen.

Durga Mayi Ma, Du und Deine Chela seid ein Vorbild an vollkommener Hingabe. Wir haben nun TAOS und ULM DHAM außerhalb Indiens, auf die wir stolz sein können und die es verdienen, zum Darshan besucht zu werden. Durga Ma, du bereitest deine Chela vor und verfeinerst sie für das Verschmelzen mit dem Göttlichen. Nur ein vollkommener und vollendeter Meister kann dies tun.

In Gedanken besuche ich Ulm und Taos Dham, um die Präsenz dieser Orte zu spüren. Ich nehme mir die Freiheit, die pulsierende Energie von Ulm mit meiner Facebook-Familie zu teilen.

Mein Pranam an Dich, sowie Liebe und Umarmungen an deine Chela.

Mit herzlichen Grüßen

Rabboo Joshi.
New Delhi
Indien

Wir sind aus Sternenstaub gemacht.
Wir kommen aus dem Nichts und kehren in es zurück
UND WIR LEUCHTEN!

— Ma

Von Fern und nah kamen Schüler:innen zusammen, um über Ostern im Ashram zu sein. Im Darshan kam vieles zur Sprache, was unser Leben bestimmt und ein lebendiges erfülltes Sein verhindert. Ma sprach – neben Anderem – über ein tiefes Unwertgefühl, das alle Menschen in sich tragen und das es auf dem spirituellen Weg zu erkennen gilt, um es zurücklassen zu können. Dieses Unwertgefühl entspringt dem Zustand des Getrenntseins, in dem wir leben, dem Getrenntsein vom höchsten, göttlichen Bewusstsein.

Ma spricht: Alles, wonach wir uns sehnen, ist bereits da, es kommt nichts hinzu. Es ist also sinnlos darauf zu hoffen, dass in der Zukunft etwas eintritt, das besser ist als jetzt.
Im BhaktiYoga lassen wir los von allen Vorstellungen und Konzepten, die verhindern, dass wir die Fülle des Lebens in seiner ganzen Pracht – hier und jetzt – erkennen können, getragen von der bedingungslosen Liebe des Meisters.

Aus dem Buch “Umlaufbahnen” las uns Ma eine bewegende Passage vor, in der eine Kosmonautin den Blick aus dem Weltall auf unsere Erde beschreibt mit den Gefühlen, die sie zu diesen Bildern hat:

Die Erde in ihrer unglaublichen Schönheit, als ein verletzliches und schützenswertes Wesen ohne Grenzen. Auf den zweiten Blick zeigt sich aber die immense Zerstörung, die wir Menschen anrichten durch unsere Gier, unser Verlangen nach immer noch mehr und noch mehr. Nur durch eine spirituelle, innere Erfüllung, ist dieses immer mehr haben Wollen zu beenden.

Im Austausch über die Darshan mit Ma und über unseren Weg veränderte sich oft die Wahrnehmung der Zeit - wie ein großer breiter Fluß strömten die Stunden und Tage und wir tauchten einfach ein.

Am Ostermontag setzten wir uns ans Dhuni, in dem das heilige Feuer lodernd brannte. Wir blieben lange in der tiefen Stille von Mas Gegenwart, bevor jede:r einen Schluck kühles, frisches Osterwasser von ihr in die eigene Hand empfing. Wir lauschten ihren Worten, mit denen sie allen, die gekommen waren, ihren Segen schenkte:

Möge es euch innerlich erneuern wie Wasser, das auf ausgetrockneten Boden fällt, auf dass ihr innerlich blüht und gedeiht!

Vesakh - 16. Mai 2025
Auf ihrem eigenen Weg als spirituelle Schülerin begegnete Ma Sri Satya Narayan Goenka und erlernte von ihm die buddhistische Vipassana Meditation. So feiern wir im Ashram jedes Jahr Vesakh, das höchste Fest im Buddhismus – zu Ehren von Gautama Buddha, seiner Geburt und seiner Erleuchtung. In der Kirtanhalle, dem großen Raum in der Mitte des Baba Mandir, singen wir buddhistische Mantra und legen ein Blütenmandala.

Bhakti Wochenenden
An den folgenden beiden Wochenenden im Mai gibt Ma Darshan im Baba Mandir: 9. bis 11. Mai und 30. Mai bis 1. Juni.

Seva Wochenende – 23. bis 25. Mai

Zu allen Terminen kannst du dich über die Terminliste des Ashram anmelden: